Bei einer ungedämpften Schwingung wird Energie nur zwischen den beiden beteiligten Energieformen hin- und herbewegt. Im Beispiel des Pendels zirkuliert die Energie zwischen den Formen kinetische Energie und potentielle Energie.
Alle Effekte, die Energie aus der Schwingung unwiederbringlich in eine andere Form umwandeln, dämpfen die Schwingung. Wird z. B. Bewegungsenergie durch Reibung in Wärme umgewandelt, sinkt die Energie im System. Wird etwas plastisch verformt oder wird Licht erzeugt, wird dem System ebenfalls Energie entzogen.
Stellen wir uns ein reales schwingendes Pendel vor, das Energie durch Reibung an die Umgebung abgibt. Da dem System bei jeder Bewegung Energie entzogen wird, reicht die potentielle Energie schnell nicht mehr für die Endlagen, die ganz zu Beginn der Schwingung noch möglich waren. Auch die Geschwindigkeit der Bewegung sinkt. Der Spitzenwert des Sinus einer gedämpften Schwingung sinkt über der Zeit. Die Kurvenform bleibt aber sinusförmig.
Die Mathematik der Dämpfung wird später behandelt.
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