Messgröße

Wer etwas misst, der vergleicht zwei Größen miteinander. Wenn ich z. B. die Länge eines Tisches bestimmen möchte, dann halte ich einen Zollstock an den Tisch und lesen an seiner Skala ab, wie lang der Tisch ist. Der Zollstock ist dabei das Messgerät, der Tisch das Messobjekt und die Länge ist die physikalische Größe. Eine physikalische Größe, die ich messe, wird immer mit ihrer Einheit verglichen.

Die Länge hat die Einheit Meter. Die Einheit ist weltweit einheitlich definiert, sie ist festgelegt. Die Länge eines Meters wird dafür aus Naturkonstanten abgeleitet, damit sie überall auf der Erde gleich lang ist. Wir verlassen uns intuitiv darauf, dass Einheiten immer und überall gleich groß sind.

In der Messtechnik geht es darum, physikalische Größen vor Ort mit Ihren Einheiten zu vergleichen und dabei möglichst wenig Abweichung zwischen dem Messergebnis, das ich mit meiner Messung erzielt habe, und dem wahren Wert der Größe zu bekommen. Wenn der Tisch z. B. tatsächlich lWAHR = 73,05cm lang ist, dann ist das der wahre Wert (wie auch immer ich den bestimme). Wenn mein Zollstock bei der Messung die Länge lMESS = 72,9 cm anzeigt, dann ist dieser Wert der Messwert. Die Abweichung zwischen Messwert und wahrem Wert bezeichnen wir als Messabweichung.

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